Glockenguss zu Ehren des Friedenspapstes

Erde-Heimat-Friedensglocke_PostkarteDJK Wiking beteiligt sich an Friedensfest der Pfarrgemeinde Seliger Papst Johannes XXIII. – Von Jörg Benner

Am Wochenende nach Ostern wird die Pfarrgemeinde Seliger Papst Johannes XXIII. anlässlich der Heiligsprechung ihres Namenspatrons ein Friedensfest auf dem Pariser Platz in Chorweiler feiern. Unter anderem wird eine etwa 80 kg schwere Friedensglocke gegossen, wofür rund fünf Tonnen Muttererde notwendig sind. Zahlreiche Prominenz hat sich angekündigt. Die DJK Wiking unterstützt das Fest am 26. und 27. April mit zahlreichen Helfern.

Pfarrer Ralf Neukirchen, geistlicher Beistand des Vereins, informierte auf der jüngsten Vorstandssitzung über den geplanten Ablauf des Festes. Am Samstag 26. April wird ab nachmittags 16:00 Uhr die Muttererde zusammentragen. Hierzu sind überkonfessionell Anwohner aus Heimersdorf, Chorweiler, Seeberg und Merkenich aufgerufen, jeweils eine Handvoll Erde mitzubringen, verbunden mit einem Friedenswunsch. Aus vielen Ländern ist bereits Muttererde eingetroffen, Pfarrer Neukirchen ist überwältigt von der großen Resonanz.

Pariser-Platz_Übersicht_FriedensfestSamstag ab 18:00 Uhr wird die Glocke dann nach alter Tradition gegossen, wozu ein Glockengießermeister aus Maria Laach gewonnen werden konnte. Bei bis zu 1.000 Grad Celsius wird die Glocke „festgemauert in der Erden“ gebrannt und muss die ganze Nacht über abkühlen, bewacht von Pfadfindern und anderen Helfern, bis sie am Sonntagnachmittag aus der Gussform geholt und von Bezirksbürgermeisterin Cornelie Wittsack-Junge feierlich erstmals angeschlagen wird.

Schon am Sonntagvormittag wird es ein Public Viewing von der Heiligsprechung durch Papst Franziskus in Rom geben, voraussichtlich in der Pfarrkirche Chorweiler. Den ganzen Nachmittag über steigt ein buntes Friedensfest unter Beteiligung zahlreicher Volks- und Glaubensgruppen der mehr als 100 Nationen, die im Stadtteil wohnen. Unter anderem haben sich der Kölner Stadtdechant Robert Kleine, Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters als auch Diplomaten aus den USA, aus Russland und der Ukraine angesagt.

Papst Johannes XXIII. war der erste Papst, der mit seiner Schrift „Pacem in terris“ (lat.: „Friede auf Erden“) von 1963 nicht nur die rund eine Milliarde Katholiken, sondern alle Menschen auf der Erde angesprochen hat. Er gilt als Friedensstifter, weil er dadurch maßgeblich dazu beitrug, den kalten Krieg und die atomare Bedrohung langfristig zu überwinden. Am Sonntag 27. April wird er gemeinsam mit Papst Johannes Paul II. in Rom heilig gesprochen. Seine Überzeugung soll an diesem Wochenende auch beim Friedensfest in Chorweiler mit Leben erfüllt werden, dass Frieden unter den Völkern, zwischen den Religionen und Kulturen möglich ist.

Die Koordination der Helfer der DJK Wiking erfolgt über die Geschäftsstelle.

Website Pin Facebook Twitter Myspace Friendfeed Technorati del.icio.us Digg Google StumbleUpon Premium Responsive

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.