Die Schulterbrücke ist ein Klassiker sowohl in der traditionellen Gymnastik als auch im noch traditionelleren Yoga.
Dort wird sie als „reinste Wohltat für Körper und Geist“ beschrieben. Denn sie beansprucht den ganzen Körper, und das bei einer zunächst geringen Anstrengung (Foto: Bowinkelmann | LSB NRW). Körper und Geist zusammenzuhalten ist in der aktuellen Situation besonders wichtig, da wegen des Ansteckungsrisikos mit dem Corona-Virus alle Vereinsaktivitäten vorläufig gestoppt wurden.
Mit der Schulterbrücke komme ich aus einer passiven Rückenlage in eine aktive Spannung, in dem ich die Füße hüftbreit nahe am Gesäß aufstelle und dann meine Hüfte langsam in die Luft hebe. Das ist auch schon die erste Variante der Übung, bei der es diese Bogenspannung aufzubauen und zu halten gilt. Wiederhole dies mehrmals.
Die Eigenart von Brücken ist, dass sie Getrenntes miteinander verbinden, neue Wege schaffen und einen Ruhepol und Stabilitätsanker darstellen. Versuche also diese Stabilität für dich selber zu gewinnen. Gerade auch dann, wenn es in die zweite Variante geht, bei der ich einen Fuß abhebe, und das Bein parallel zum anderen Oberschenkel durchstrecke. Versuche die Hüftspannung zu halten und achte darauf, dass die Hüfte nicht auf der Seite des „schwebenden Beins“ absinkt! Und natürlich nicht vergessen weiter zu atmen und zu lächeln! Wechsle beide Seiten ab und wiederhole dies mehrmals.
Die dritte vorgeschlagene Variante ist ein Angebot für Könnerinnen und Könner. Dabei soll wie in Variante zwei zunächst ein Fuß abgehoben und das Bein durchgestreckt werden. Drehe dann das Bein nach außen, führe es zum Boden herab, ohne es abzulegen und führe es dann wieder nach oben in parallele Ausrichtung zum anderen Oberschenkel. Drehe es wieder nach oben und stelle den Fuß dann ab. Achtung: Die Gefahr, die Hüfte dabei abzusenken ist nun noch größer. Versuche aktiv gegenzusteuern, dass die Hüfte dabei möglichst waagerecht in der Brücke bleibt. Wechsle beide Seiten ab und wiederhole dies mehrmals.
Du kannst die Übung natürlich auch sehr gut mit den ersten drei Übungen vom Montag zu einem kleinen Workout kombinieren. Die Schulterbrücke kann dabei als erste Übung durchgeführt werden. Bevor Du jedoch mit dem Training beginnst, wäre es gut, wenn Du durch aktives Gehen und anschließendes Dehnen zunächst Deinen Herz-Kreislauf in Schwung bringst und danach Deine Gelenkigkeit herstellst. Viel Spaß dabei und bis morgen!
Das Übungsblatt kannst Du hier downloaden oder Du findest es in der DJK Wiking App im Bereich Downloads. Die App gibt es kostenfrei im I-Store oder Google Playstore. Dort einfach nach „DJK Wiking Köln“ suchen und zum Installieren auf das Wikingerschiff klicken!