
Gerade bei einer Herzerkrankung ist es lebensnotwendig sportlich
aktiv zu sein. Vorausgesetzt der Arzt erlaubt es. Die allgemeinen
Vorteile des Seniorensports gelten natürlich auch für den
Herzsportler. Wobei das Ausdauertraining des Herz-,
Kreislaufsystems für den Herzsportler von besonderer Bedeutung ist,
um auch im Alltag wieder leistungsfähiger zu werden.
Mögliche Vorteile sind die verminderte Einnahme von Medikamenten,
Senkung von Bluthochdruck. Abbau von Blutfetten (wie Cholesterin),
der Abbau von Ängsten und der Kontakt mit Gleichgesinnten.
Die ersten 90 Trainingeinheiten werden in der Regel von der
Krankenkasse finanziert, da unsere Herzsportgruppen zertifiziert
sind und mit Ausnahme der Nachfolgegruppen ärztlich betreut
werden.
Nach Ablauf der 90 Einheiten können Sie einen erneuten Antrag auf
Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse stellen oder gegen
Selbstfinanzierung entweder in Ihrer bisherigen Gruppe bleiben oder
in die günstigere Nachfolgegruppe zu wechseln.
Sollten Sie allgemeine oder spezielle Fragen zum Herzsport haben,
kontaktieren Sie gerne den entsprechenden
Abteilungsleiter.
Neue Rahmenbedingungen seit dem
Jahr 2011 verabschiedet
Im Jahr 2011 ist eine neue Fassung der Rahmenvereinbarung für
Rehabilitationssport in Kraft getreten. Diese bietet nach Ablauf
der Erstverordnung bessere Möglichkeiten einer erneuten
Kostenübernahme durch die Krankenkasse.
Voraussetzung
ist, dass die körperliche Belastbarkeit unter 1,4 Watt pro kg
Körpergewicht liegt. Dies kann durch ein Belastungs-EKG leicht
festgestellt werden und ist bei sehr vielen Patienten der Fall. Wir
empfehlen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer
Rehabilitationssportgruppen, die in der Vergangenheit keine
Folgeverordnung mehr erhalten haben, einen erneuten Antrag bei
Ihrer Kasse einzureichen. Das notwendige Ergebnis des
Belastungs-EKG's darf nicht älter als 6 Monate
sein.

Unser Betreuerteam des
Herzsportes
Heidi Matheis, Gisela Henschen, Ursula Zerres, Lars Görgens, Henryk
Stempin (Jahr 2010)
Eindrücke der Sportgruppen
Eindrücke einer aktiven und erlebnisreichen Sportstunde.
Karneval im Jahr 2008
Die Gruppe im Jahr 2010: Rainer Teistler, Werner Kremper, Christa
Schimpf, Leo Langen, Gisela de Peynado, Gottfried Röttgen, Valerie
Traughber, Harald Pesarra, Horst Wallner, Ursula Zerres, Willi
Oligschläger, Jörg Bartnik (von rechts)

Jahresbericht
2009
Die
neuen Rahmenbedingungen im Rehabilitationsport, besonders der
Wegfall der meisten Krankenkassenzuschüsse, haben auch im letzten
Jahr wieder zu Veränderungen in unserer Herzsportabteilung
geführt.
Eine weitere Gruppe wurde im vergangenen Jahr von einer
Herzsportgruppe mit Arzt in eine Herznachfolgegruppe ohne ärztliche
Betreuung umgewandelt. Somit teilen sich unsere neun
Herzsportgruppen mit 172 Teilnehmern in sechs Gruppen mit und drei
Gruppen ohne ärztliche Betreuung auf, die von fünf Übungsleitern
betreut werden.
Man kann immer nur wieder ansprechen, wie nützlich sportliche
Aktivität bei einer Herzerkrankung ist. Vorausgesetzt natürlich,
der Arzt gibt seine Zustimmung. Durch die regelmäßige Teilnahme
steigert sich die Leistungsfähigkeit wieder und Folgeerkrankungen
wird vorgebeugt.
Nicht vergessen sollte man, dass das gemeinsame Training in der
Gruppe viel mehr Spaß macht. Die Motivation ist höher und es wird
regelmäßiger am Training teilgenommen. Höhepunkte sind dann oft
kleine Feste und gemeinsame Ausflüge.
Ursula Zerres
Wanderung
in Altenberg im Jahre 2008